Wo Kinder nichts lernen können, wird es rasch langweilig. Wo Kinder nichts leisten können, nimmt man sie nicht ernst.
Kinder wollen die Welt entdecken, wollen auf- und manchmal ausbrechen.
Wo Kinder zu lange in gleiche Räume eingeengt werden, womöglich in ungestaltete und öde Räume, da verhindern wir Entdeckungen und hemmen ihre Energie.
Kinder wollen Ruhe.
Wo Kinder zu oft und zu sehr gehetzt werden, wächst ihre ohnehin nicht geringe Unruhe. Kinder wollen auch in Ruhe gelassen werden. Ohne Phasen der Besinnung geht aller Sinn verloren.
Kinder wollen verstehen.
Wo Kinder nichts anfassen dürfen, nicht selbst Hand anlegen können, werden sie nicht viel verstehen. Begreifen kommt von be-greifen.
Kinder wollen Kontakt zu ...
Kinder wollen Kontakt zu anderen Kindern und Kontakt zu freundlichen und hilfreichen Erwachsenen. Wo diese Kontakte verkümmern, ist ein Mittelpunkt der Menschlichkeit gefährdet.
Kinder wollen Verlässlichkeit ...
... sonst fühlen sie sich verlassen.
Kinder haben Wünsche.
Wünsche weisen den Weg zum Wissen, zur Neugierde, zu Interessen und zum Spürsinn. Das sind Quellen des Lernens, versiegen sie, versagt das Lernen.
Kinder wollen Anerkennung.
Kinder wollen erfahren: "Wir werden ernst genommen."
Kinder wollen Heimlichkeiten.
Kinder brauchen neben Klarheit auch Verzauberung und Heimlichkeiten.
Kinder wollen Wandel.
Immer das Gleiche tötet den wachen Geist. Immer nur Neues schlägt aufs Gemüt. Wandel ist bewältigbare Veränderung von Vertrautem, das stützt. Wandel führt zu Neuem, das anregt - manchmal aufregt, einlädt und herausfordert.